Das Strundetal in Bergisch Gladbach zwischen der Locher Mühle und Herrenstrunden ist nicht nur ein besonders schöner Ort. Hier befindet sich der Oberlauf der Strunde, auch bekannt als der „fleißigste Bach Deutschlands“. Die ca. 50 Mühlen, die einst an seinem Ufer standen und von seiner Kraft angetrieben wurden, schufen die Grundlage der wirtschaftlichen Entwicklung und des Wohlstandes der Stadt und der Region.

Heute ist das malerische, bewaldete Tal ein überregional bedeutendes Naherholungsgebiet nahe des Stadtzentrums und bildet das Tor zum Bergischen Land. Der gut beschilderte „GeoPfad“ beginnt am Rathaus in der Stadtmitte, führt den Besucher in das Strundetal und über die Höhen in die nähere Umgebung. Die erdgeschichtliche Dimension des Rheinischen Schiefergebirges tritt hier an vielen Stellen deutlich zutage. Der Lyrikpfad an der Strunde, die Künstlerateliers, die künstlerische Gestaltung der "Gärten der Bestattung" machen das Strundetal auch zu einem kulturellen Zentrum.

Den Wanderer erfreut die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt mit vielen geschützten Pflanzenarten und dem seltenen Auenwald ebenso wie die einladende Gastronomie. Gut ausgebaute Wanderwege sowie der Strunde-Radweg leiten den Besucher entlang des Baches durch das lauschige Tal zur Quelle der Strunde und weiter ins Bergische Land. Die ständige Ausstellung des LVR-Industriemuseums „Alte Dombach“ zeichnet ein lebendiges Bild der Lebenswelten der Bewohner des Strundetals vergangener Jahrhunderte.

In Herrenstrunden zeugen u. a. die Gebäude der Johanniter/Malteser sowie die Burg Zweiffel von der bedeutenden Vergangenheit des Ortes.